Den
letzten Teil von Peters Bericht gebe ich hier ungekürzt wieder:
Dann
sagte er (Heiner) einige Sätze, die mich mein ganzes Leben nicht
mehr loslassen sollten.
"Wenn
Du eines Tages deinen Glauben zu Gott gefunden hast, dann musst Du
Dich in dem Moment vom Teufel lossagen! Und wenn Du Dich für Gott
entschieden hast, darfst Du dies nicht leugnen. Du musst bereit sein,
Dich vor anderen zu Gott zu bekennen!“
Der
erste Teil seiner kurzen Rede erschien mir sehr befremdlich, da ich
mich willentlich nie zum Teufel bekannt hatte. Ich sagte aber nichts,
sondern nickte nur kurz.
In
der nächsten Zeit beschäftigte ich mich nun intensiver mit dem
Lesen der Bibel. Ich las viel über das Leben von Jesus und in mir
keimte etwas auf.
Eines
Nachts gegen 1:00 Uhr - Elke schlief neben mir, lag ich noch wach und
sinnierte über meinen Glauben, der sich durch das Beschäftigen mit
der Bibel entwickelt hatte. Plötzlich wurde mir bewusst: "Ich
glaube an Gott" und ich sagte mir das auch im Stillen aber
voller Überzeugung "Ich glaube an Gott".
In
diesem Moment fielen mir Heiners Worte wieder ein - es machte keine
Mühe mich daran zu erinnern - nein dieser Gedanke war einfach da. Er
sagte doch, wenn Du Dich zu Gott bekennst, musst Du Dich vom Teufel
lossagen"! Die Worte kamen wie selbstverständlich aus mir
heraus. "Ich sage mich vom Teufel los!"
In
diesem Moment wurde vor meinem geistigen Auge das nächtliche Schwarz
immer schwärzer. Ich spürte eine Angst wie ich Sie noch nie erlebt
hatte. Ich fühlte mich in einen Abgrund gezogen und die Angst
steigerte sich immer weiter. Es war nichts im Vergleich, zu jener
Angst die während eines Horrorfilms aufsteigt. Es war grenzenlose
Angst. Es wurde immer dunkler und bedrohlicher und ich wurde immer
weiter in den finsteren Abgrund getrieben.
Dann
plötzlich, gab es ein Innehalten. Es wurde nicht mehr dunkler. Nach
und nach verschwand die Dunkelheit. Meine Angst verflog. Es wurde
immer heller um mich. Schließlich war eine Wärme um mich. Ich war
umgeben, eingetaucht in ein wundervolles goldenes Licht.
Nie
in meinem Leben hatte ich vorher solch ein Gefühl erlebt. Mein
Körper schien von seiner ursprünglichen Rolle gelöst zu sein. Ich
hatte das Gefühl sofort an jeden anderen Ort gelangen zu können und
eine Kraft durchlief mich wie ich sie noch nie verspürt habe. Eine
Kraft die nichts Irdisches mehr hatte!
Inzwischen
war Elke erwacht. Wie sie mir später mitteilte, bin ich wohl einen
längeren Zeitraum im Bett hin- und hergerüttelt worden.
Nun
begann ich zu sprechen. Ich erinnere mich nicht mehr genau an den
Inhalt. Natürlich sprach ich darüber, dass ich mich zu Gott bekannt
hatte. Das weitere ist mir verschwommen. Aber an eins kann mich mich
noch genau erinnern. Die Sätze flossen aus mir heraus. Jeder Satz,
den ich sagte und auch schon der darauf folgende, war schon perfekt
formuliert, ohne dass es irgendeiner Anstrengung bedurft hätte. Also
während ich sprach, sah ich schon den nächsten Satz fertig vor mir.
Erstaunlich.
Nach
dieser wundersamen, wundervollen Nacht trat ich am nächsten Tag
gegen 11:00 Uhr Vormittags aus dem Haus, um einen Arbeitskollegen im
Krankenhaus zu besuchen.
Es
kam ein älterer Mann kam auf unseren Hauseingang zu. Er hielt auf
mich zu und fragte mich, ob ich wüsste , ob in unserem Haus eine
Wohnung frei wäre. Er hatte weiße Haar, war zwischen 70 und 80 Jahr
alt und trug einen grünen Hut und eine grüne Joppe. Er hatte etwas
Försterhaftes.
Ich
antwortete ihm, dass vor kurzem eine Mitbewohnerin verstorben sei und
er sich bei der Hausbesitzerin, die ebenfalls in unserem Haus wohnte,
erkundigen könnte. Er schaute sich um und sagte dann: "Sie
leben ja hier wie im Paradies!?". Ich blickte auf unsere grünen
Sträucher, die bunte Blumen alles in Sonne eingetaucht und
antwortete:" Ja es ist schön hier!" Er schaute mich an und
fragte: "Glauben Sie an Gott?" Ich antwortete: "Ja ich
glaube an Gott!."
Den
alten Mann habe ich danach nie wieder gesehen.
Die
dramatische Lossagung vom Teufel in der Nacht und das fröhliche
Bekenntnis zu Gott am Morgen wurden zu einem entscheidenden
Wendepunkt in Peters Leben!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen